Landschaft.
            Erinnerung

 

Ausstellungskonzept

(wird fortlaufend aktualisiert)

Ausstellungsorte

  • rk-Galerie im Ratskeller
    • Möllendorfstr.6, 10367 Berlin
  • Lounge im Museum Lichtenberg im Stadthaus
    • Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin

Über

Die Ortsnamen Treblinka und Chelmno rufen (kollektive) Erinnerungen wach die in Kontrast stehen zu den privat anmutenden Landschaftsbildern im Stile alter Meister, dabei eher unspektakulär und deshalb für jeden zugänglich.

In der Ausstellung beleuchten wir die historische Bedeutung der jeweiligen Orte und regen zur Auseinandersetzung mit deren Geschichte an.

Durch die Beschäftigung mit der Ausstellung werden die Besucher:innen ein tieferes Verständnis für die Kraft der (nicht-dokumentarischen) Fotografie bei der Bewahrung der Erinnerung und für die Verantwortung, Zeugnis von der Vergangenheit abzulegen, entwickeln.

Die Fotos schaffen einen Kontrast im Spannungsfeld zwischen Mensch/Natur bzw. Erinnerung/Versöhnung.

Präsentation

Die Ausstellung in der rk-Galerie wird am 26. Januar 2024 mit einer Vernissage eröffnet. Bürgermeister und Bezirksstadtrat für Kultur Martin Schaefer wird ein paar Worte zur Einführung sprechen.

Als Rednerin zu der Ausstellung, unserer Arbeit und über uns wird Anna Katz sprechen und dabei auf das Begleitprogramm und den Abend des 27. November am Museum Lichtenberg hinweisen.

Eine Laudatio wird Dr. Steffi Hobuß, Leiterin des Leuphana Colleges Lüneburg halten und unsere Arbeiten in den akademischen Kontext der Erinnerungskultur einordnen.

Zur Vernissage wird es keinen musikalischen Beitrag geben. Für die Finissage wäre, nach studentischem Workshop, Vorstellung der Ergebnisse und Gesprächsformat (s.u.) ein musikalischen Beitrag möglich, Anfragen laufen.

Die Fotos haben ca.-Größen von 160cm x 540cm (1 Panorama), 240 x 160cm (1 Tryptich + 1 weiteres Foto) sowie mehrere Fotos in kleineren Formaten.

1 Video wird mit Audio auf einem Fernseher im Loop gezeigt, ohne erkennbaren Anfang und Ende.

Für die Panoramalandschaft aus Chelmno wird gegenüber den Fenstern zur Straße und vor der Nische zu den Hoffenstern in der Galerie eine Wand von ca. 8m x 2,80m aufgestellt. Dieses Bild kann ab Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht angestrahlt werden und so die Aufmerksamkeit für die Ausstellung in den Stadtraum tragen. Diese Möglichkeit kann leider nur genutzt werden falls der Bauzaun vor den Fenstern entfernt wird.

Am 27. Januar 2024 wird die parallel stattfindende Ausstellung im Salon des Museums Lichtenberg mit zwei Fotos aus der Umgebung des Lagers Auschwitz-Birkenau eröffnet. Diesen Fotos werden Farb-Fotogramme von Eva Beth gegenübergestellt die sich mit den Themen Gewalt und Widerstand auseinandersetzen.

Der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, ist deutschlandweit der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Seit 2008 werden jedes Jahr am 27. Januar die Namen der schätzungsweise 300 Lichtenberger Kinder, Frauen und Männer die in den NS-Vernichtungslagern ermordet wurden von 17 Uhr bis 8 Uhr des folgenden Morgens zum Gedenken an die Wand des Museums Lichtenberg projiziert.

Es ist uns wichtig durch die parallele Präsentation an zwei Orten Synergien zwischen der rk-Galerie und dem Museum Lichtenberg zu schaffen.

Begleitprogramm

Durch Gesprächsformate im Rahmen der Ausstellung wollen wir einerseits in einen Dialog mit den Bürger:innen treten, andererseits eine akademische Einordnung zum Stand der Forschung im Bereich der Erinnerungskultur vornehmen.

Als Moderator für sämtliche Gesprächsformate konnten wir Christophe Knoch gewinnen, seit 2021 ist er Mitglied im Vorstand der Stiftung Zukunft Berlin und moderiert regelmäßig Panels und Gesprächsformate im Bereich Kultur und gesellschaftlicher Zusammenhalt, CV auf LinkedIn.

Im Rahmen der Ausstellung wird es ein Künstlergespräch zwischen Christophe Knoch, Torsten Oelscher und Anna Katz geben.

Gemeinsam mit Dr. Steffi Hobuß, Academic Director of Liberal Education und Wissenschaftliche Programmleitung Studium Individuale am Leuphana College (CV) entwickelten wir mehrere Gesprächsformate. Da sie u.a. zum Thema Erinnerungskultur forscht wird sie zur Finissage einen Workshop für Studierende zum Stand der Forschung im Bereich der Erinnerungskultur organisieren und leiten. Als Vertrauensdozentin der Studienstiftung des deutschen Volkes (federführend für den Standort Lüneburg) wird sie versuchen über die Studienstiftung u.a.m. Drittmittel für diese Veransatltung einzuwerben. Eingeladen werden Aleida Assmann, Trägerin des Friedenspreis des deutschen Buchhandels und Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums. Über ihr akademisches Netzwerk werden weitere Forscher:innen aus dem Forschungsfeld zur Erinnerungskultur aus dem deutschsprachigen Raum angesprochen.

Weitere Gesprächsformate können durch den Antisemitismusbeauftragten des Bezirks Lichtenberg, André Wartmann, gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Martin Schaefer zum Thema „jüdisches Leben heute“ organisiert werden und Anna Katz zum Thema „Trauma und Traumabewältigung“, wobei dieses Gesprächsformat gerne auch im Museum Lichtenberg stattfinden kann um auch hier Synergien zwischen beiuden Ausstellungsorten zu schaffen.

Folgende Termine sind für diese noch abzustimmenden Gesprächsformate geplant:
16.2.2024 Künstlergespräch
22.3.2024 jüdisches Leben heute (wird wahrscheinlich verlegt)
12.4.2024 Trauma und Traumabewältigung (im Museum Lichtenberg)
15.5.2024 zum Stand der Forschung im Bereich der Erinnerungskultur

Die Gesprächsformate sollen nach Möglichkeit in Videos festgehalten werden um diese dauerhaft online zugänglich zu machen.

Durch unsere Recherchen kann das Bezirksamt Drittmittel bei der Amadeu-Antonio-Stiftung für die geplanrten Gesprächsformate beantragen.

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